iBoy : Roman

Brooks, Kevin, 2011
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Öffentliche Bücherei Schwarzach
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
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Medienart Buch
ISBN 978-3-423-24845-7
Verfasser Brooks, Kevin Wikipedia
Beteiligte Personen Gutzschhahn, Uwe-Michael Wikipedia
Systematik JE.4 - Jugend ab 12
Schlagworte ab 14 Jahren, 11.Superheld, 11.Rache, 11.Liebe, 11.Jugendbuch, 11.Phantastischer Roman, Fanatasy
Verlag Dt. Taschenbuch-Verl.
Ort München
Jahr 2011
Umfang 296 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage Dt. Erstausg.
Verfasserangabe Kevin Brooks. Aus dem Engl. von Uwe-Michael Gutzschhahn
Annotation Annotation: Underdog entwickelt durch in sein Gehirn eingedrungenes iPhone Superkräfte und rächt sich an der Hochhaus-Gang, die seine Freundin vergewaltigt hat. Rezension: Und wieder ein echter Brooks mit den typischen Merkmalen: Erstens dem jugendlichen Protagonisten, der bislang unauffällig am Rand der Gesellschaft lebte. Zweitens dem in diese triste Normalität förmlich hineinkrachenden Ereignis, das den Underdog in die Rolle des einsamen Helden zwingt - in diesem Fall ein Handy, das ihm vom 30. Stock eines Hochhauses an oder besser in den Kopf geworfen wurde (das Eindringen anorganischen Materials in den menschlichen Körper hat Brooks schon in "Being" beschäftigt). Drittens einer Liebesgeschichte, die in einer von Gewalt geprägten Umgebung zarte Blüten treibt. Ein Picknick mit Lucy auf dem trotz der Höhe offenbar völlig windstillen Dach des Hauses - Pappgeschirr und Chipstüten bleiben wie angeklebt auf dem Campingtisch liegen - ist buchstäblich der Höhepunkt der Romanze, mit der Brooks wie gewohnt eine lichte Schneise in seinen düsteren Thriller legt. Um sich von der wie stets soghaft erzählten Handlung mitreißen zu lassen, darf man deren Glaubwürdigkeit nicht allzu vehement hinterfragen. Nachdem Tom vom iPhone ausgerechnet an der empfindlichsten Stelle des Kopfes getroffen wurde, versetzen ihn die trotz Operation im Gehirn verbleibenden Trümmer des Geräts in die Lage, jederzeit online zu gehen und sich in Sekundenbruchteilen auch geheim Daten zu beschaffen. Außerdem kann er mit einer "iHaut" Stromschläge jeglicher Stärke austeilen. Derartig aufgerüstet ist es ein Leichtes für Tom, die Täter auszuforschen, die Lucy vergewaltigt haben, und sich an ihnen zu rächen. Der pessimistische Unterton ist ebenfalls typisch für Brooks: Tom muss die Bösen mit ihren eigenen Waffen schlagen und notgedrungen gewalttätig werden, damit das Gute nicht völlig untergeht. In der Manier US-amerikanischer Superhelden-Comics aus den 1950er-Jahren setzt Brooks den radikal gezeichneten Schattenseiten der Gesellschaft einen Supermann entgegen, den er mit besonderen Fähigkeiten ausstattet, die im Zeitalter von Internet und iPhone angekommen sind. Die Darstellung des Rächers ist in seinem romantischen Heroismus jedoch ungebrochen klischeehaft - vorgestrig oder schon wieder zeitgemäß kritisch? *ag* Christina Rademacher

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